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Junk, Victor [Hrsg.]
Rudolfs von Ems Willehalm von Orlens: hrsg. aus dem Wasserburger Codex der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek in Donaueschingen ((Deutsche Texte des Mittelalters, Band 2) — Berlin, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2060#0011
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Für die äufsere Einrichtung dieses zweiten und der weiteren Bände
‘Beutscher Texte des Mittelalters' sind folgeiide Grundsätze mafsgebend.

1. Ber in grader Antigua gesetzte Text gibt die zu Grunde gelegte
Handschrift genau wieder: doch iverden unzweideutige Abbreviaiuren ohne iveiteres
aufgelöst, rein orthogra/phische Eigentümlichkeiten (ivie der Gebrauch von v und u,
j und i u. ähnl.) vorsichtig geregelt; Interpunktion wird eingeführt, Sinneseinschnitte
iverden durch Absätze, die Eigennamen durch grofse Anfcmgsbuchstaben gekennzeichnet.

2. Burch kursiven Satz iverden diejenigen Lettern und Worte bemerkbar
gemacht, in denen der Text sich von der abgedruckten Handschrift entfernt. Sind
Worte der Handschrift ausgelassen oder umgestellt ivorden, so macht Sperrdruck
im Apparat auf diese Äbweichung aufmerksam.

3. Kleines Spatium deutet solche Verbindungen und Trennungen von
Worten und Silben an, die in der Handschrift von der uns geläufigen Wortabteilung
abiveichen und die der Herausgeber nicht im Text belassen ivollte: so zeigt de kain,
zelielfe an, dafs in der Handschrift de kain, zekelfe geschrieben ist.

4. Wenn Lücken der zu Grunde gelegten Handschrift aus andern Hcmd-
schriften ergänzt werden, so bleibt es dem Herausgeber überlassen, ob er diese (kursiv
einzufügenden) Füllstücke ganz in der Schreibweise des Codex geben will, dem sie
entnommen sind, oder ob er es vorzieht, die Schreihung dem übrigen Text anzunähern:
in der Begel toird dieser ziveite Weg den Vorzug verdienen.

5. Bie Interpunktion der Texte schliefst sich den Grundsätzen Lachmanns
namentlich in folgendem Punkte an: folgt ciuf den Hauptsatz ein Nebensatz, der
einen integrierenden Bestandteil des Hauptsatzes bildet, zu seinem Verständnis
unentbehrlich ist, so tritt zwischen Ilaupt- und Nebensatz kein Komma. Bcigegen
steht das Komma stets, wenn der Nebensatz dem Hauptsatz vorhergeht oder ivenn
der Nebensatz nur aus- und weiterführende Bemerkungen anreiht. — Birekte Beden
werden in einfache Häkchen geschlossen; Boppelhäkdien finden Verwendung, wenn
innerhalb einer Bede eine ziveite direkt mitgeteilt ivird. — Interpunktionszeichen
cler Handschrift werden in der Einleitung oder im Apparat vermerkt.

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