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Müller, Emil
Überlieferung des Herpin von Burges ( Halle-Wittenberg, Univ., Diss.) — Halle, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2065#0033
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V.

Die Drucke.

a) Der älteste Druck.

a, der älteste Druck vom Jahre 1514 (Königliche Bibliothek
zu Berlin, Fu 1921) foL Blatt- und Bogenzählung: A—f = 29.6
+ g = 8 = 182 Blatt; zweispaltig gedruckt, 39 (38) Zeilen. Als
Einband hat eine lateinische zweispaltige Pergamenthandschrift
Verwendung gefunden. Überschrift: la Der weiss Ritter wie er
so getruwlich bei stund ritter Leuwen / des Hertzogen sun von
Burges / das er zu letzt ein Jcünnigreich besafs. Darauf folgt ein
Register 2*-d, in dem 69, zum Teil nebensächliche Punkte der
Erzählung mit Blattnummer angeführt werden.

In die Einleitung, die im übrigen den Handschriften ent-
spricht, ist eingeschoben:

3a, 26 (und gewan zwm stin von einer frouwen, die beide Mmg wurden),
als vr hernach werden hören, und ist dise saeh vor langer zeit besehenen, da
noch vil land und lüt unglöbig waren», und doch von Cristm und heiden
grosser glaub gehalten ward: waz da zu ward gesagt von Keisern Künnigen
oder andern, das ward stet gehalten, und in andern vil sitten und gewon-
nenen dozümal gebracht, die ietzundt der zeit seltzam zuhören, aber doch be-
scheren ist: mit aberglauben und der schwartzen hunst vil ding zu wegen
bracht ist worden, die seidher abgangen seind. und als uns die History saget,
so ist diser ritter Leuw, der doch zu einem künig ward, zu letst in einer
clusen seligMieh gestorben, und etüich wollen sagen, das sein mütter, (die da
was hertzog Herpins haufsfrauw, als ir hören werden), zu einer heiligen frauwen
worden, genant sant Adelheit, doch nit die in teutschen lande zu Seltz1) sol
ligen. und auch wie eins heidnischen künigs tochter on ires vatters wiUen

l) Gemeint ist Adelheid, Gemahlin Ottos I., gestorben 991 zn Sek bei
Strafsbnrg; s. Wetzer und Weite, Xirchenlexikon 1, 222.
 
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