Pfannmüller, Ludwig: Die vier Redaktionen der Heidin (Palaestra, Band 108) (Berlin, 1911)

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20 Als under heiden noch geschult.

Doch seite man witen masre

"Wie stolz diu vrouwe wsere,

Unz ir lop wart erkant

Über al der heiden lant.
25 Do nam sich da ein kristen für

Mit harte ritterlicher kür.

Er sprach: 'swaz mir sul geschehen,

Ich muoz die heideninne sehen'.

Da mit bereite er sich zehant
30 Ze riten in der heiden lant.

Rosse und ouch der kleider

Genuoc fuorte er ir beider,

Dar zuo silber unde golt

Fuorte er mit im als er solt,
35 Dar zuo ganzez harnas,
68Ya] Damit im allerbeste was.

Er het ouch harte wol gekleit

Sine knappen, so man seit,

Von dem besten gewande
40 Daz man vant in dem lande.

AI zehant er do nam

Urloup, als im wol zam,

Unde bot sich sä zehant

Ze riten in der heiden lant.

45 Nu wil ich iuch wizzen län

20. Do zcu hatte sie dicheyne phlicht p. 21. Ouch s. m.

wite j>. 22—25. Wy gar schone si were Biz daz ir lob war be-

kaut Wit vbir alle cristenlant Do tet sich dez eyn ritter vore p.
26. köre p (immer). 27 f. Er mvest die haidenine sehen Swaz

halt im solt geschehen W. 28. besen p. 29. berichte p.

31. Ros W, Kost p. 32 f. Phemge vurte her der beyder Da zcu

tö silbere vn vö golde p. 34. Fuer W. also (oft) her wolde p.

35. sin g. h.p. harnasch Wp (immer). 38. knechte^». 40. vandeTF.
41. Dornoch he in deme huse nana p. 43. schikte sich son p.

45. Initiale in W. uch ouch wiße p.