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riecht. Er stellt besonders dem zahmen Geflügel, wie Hühnern und
Gänsen, nach. Zu Pulver gebranntes Fuchsfleisch, in Wein ge-
geben, ist gut für asthmatische Leute. Das Blut aus der Leisten-
gegend ist gut gegen Ohrenschmerz. Wenn er eine Mandel verzehrt,
stirbt er. Im Sommer leidet er an Ueberhitzung der Leber.
Hungert ihn und kann er Nichts zum Fressen finden, so stellt er
sich todt, legt sich auf die Erde und hält den Athem an, bis die
Yögel sich auf ihm, wie auf einem Aas, niederlassen. Dann fängt
er sie und frisst sie auf, denn er liegt mit schon aufgesperrtem
Maul und heraushängender Zunge da. Isidorus sagt, der Fuchs
laufe selten geradeaus, sondern schiefe und krumme Wege. Den
Hunden entkommt er zuweilen dadurch, dass er wie ein Hund bellt
oder dadurch, dass er sich an einem Aste aufhängt, bis die Hunde
seine Spur verloren haben. Geräth er in ein Fuchseisen, so beisst
er sich oft selbst das Bein ab, mit dem er gefangen ist und ent-
flieht auf drei Beinen. Sitzt er aber in der Falle fest, so stellt er
sich todt, bis man ihn aus der Falle herausholt, und entspringt dann.
 
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