18 FLORE UND BLANSCHEFLUR i'. ic, »■ 3° '

(daz ist ein ritterlicher solt)

und ander sine gewinne.

dö wart der küniginne
505 diu kristenfrouwe für ir teil.

des wart si stolz unde geil.

si was ir liep, des wart wol schin.

si hiez si willekomen sin;

diu gnadete als si künde
•310 der küngin. sk ze stunde

die frouwen si miiede sach

und fuorte si an guot gemach

in ir kemenaten.

die frouwen höveschliche täten
515 und kusten si besunder.

si häte niemen kunder,

dem si möhte verjehen

waz ir ze leide was geschehen,

wan si enkunde nieman
520 gemerken noch wol verstän.

dd geschuof ir got der guote,

den si minnete in ir muote

unde dem si nie gewanete,

daz ir diu künigin verhanete
525 ze lebende nach der kristenhoit.

dar umbe was si ir gereit

mit dienste swä si mähte.

si'was in ir ahte

daz nieman ze hove baz;
530 wan swä diu küniginne saz,

so saz bi ir diu kristoene.

505 vnd ir 11. 507 vnd das wart schin //. 508 gotwilku»'
B. 509 diu] su BH. genpde H. 510 Die BH. kiinginne Bf

511 frowe BH. 512 füret H. 514 hübschlichen B, hübessliche»
//. 518 were bescheheu B. 523 nit //. gewante BH. 52*
er der küugynne B. verhangete BH. 527 wafs su machte H, was
sü mölite do B. 528 wart BH. alite so B. 529 Gteminnet das
BH. 531 cristiue B.