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Archives alsaciennes d'histoire de l'art — 2.1923

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Haug, Hans: François-Rodolphe Mollinger et les services d'architecture strasbourgeois au XVIIIe siècle
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https://doi.org/10.11588/diglit.61692#0145
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I3i
lichsten geschehe und eingereicht werden kônnte. gedachter Riss wâre auch Mons. du
Portal und anderen Ingénieurs communiciert und von demselben approbiert worden,
weilen man auf Seithen der Herrn Pfleger, wie auch zu diesem Geschâft deputierten
Herrn Stettmeister von Maccau und Herrn Ammeister Friderici daher geholt dass dieses
Gebau, so es nach diesem plan ausgeführt wurde, noch zur Zeit zu Versorgung und
Verpflegung der Armen sufficient sein werde, so werde dahingestellt, ob meine Herren
erkennen wolten, dass nach diesem ihnen fürgewiesenen Abriss dieses vorhabendes Gebau
nunmehren aufgeführt werden solle, es were auch mit dem Herren Doctore Flachen als Medico
des Spittals, aus dieser Sache communiçiert und von demselben das Gebau für sufficient
zu Verpflegung der Armen noch zur Zeit gefunden worden, ohngeachtet eine irregularitât
wegen die fruchtkâsten sich dabey erzielt würde.
Herr Praetor regius sagt hierauf, dass das werde M. HH. annoch erinnerlich sein dass
bereits an diesem Ort von wiederaufbauung des Spittals weitlâuffig geredt und auch
Erkandt worden, dass zuvorderst durch Herrn Mollinger den Stattlohner ein Riss ver-
fertigt und Monsieur du Portal und anderen Experts in dieses Sache communiciert werden
solte, weilen auch solches geschehe, auch gedachter abriss von dem Ingénieur approbiert
auch von H. Dr. Flachen solches gebau so wohl für die Mânner als Weiber für sufficient
gefunden worden, als würde es nunmehr keine difficultât haben, dassjenige was damalen
Erkandt worden, numehro nach dem verfertigten und von denen Experts approbierten
Abriss zu exequiren und ins Werk zu setzen, desswegen dass denen Hochansehnlichen
Herren Deputirten und den gesampten Herrn Pflegern das Spittal zu commettiren sein
werde, deren Zusein dass nunmehr der Spittal nach dem fürgewiesenen Plan wieder
aufgebauen und der bereits ergangenen Erkandtnus ein vôlliges Genüge geschehen môchte.
Erkandt würde Herrn Praetori Regis in allen Stücken gefolgt.

Sambstags den 5. Martii 1718. Zeigte Herr Ammeister Leitersperger mir dem Ober-
schreiber auf der Pfaltz an, dass zu dem vorhabenden Spittal gebau auf gn. Erlaubnuss
der obern Bauherrn, der Statt Werkleuth sampt dero geschirr, darzu employrt werden
solle n.

Freytags den 18. Martii 1718 proponiert Herr Stadtlohner folgendes, darüber gnadiger
Herren Pfleger resolution verlanget würdt.
1) Wegen des dohlens so sich oberherab durch den Spittalhof in den Graben ziehet,
und nun nach dem jetzigen Riss das Gebau darauf kame ob solches nicht anders und
zwar neben dem Gebau hinzuführen wâre, damit wenn künftighin etwas daran zu repa-
rieren wâre, man solches fueglichen thun und machen kônte.
2) So were es nun Zeit sich mit Quatersteinen zu versehen, ob man solche aus de
Stadt Steingruben oder sonsten woher nemmen will, deswegen mit Mr Croisse[t] aus der
Citadelle zu reden, welcher die Stadt Steine hieher lüfferte, und were von ihm zu ver-
nemmen, in wass für cinem preiss Er es thun wolte.
3) Müsste anstalt verfüget werden dass die Blatten u. quatersteine zu dem Dohlcn
fürdersampt gehauen würden.
4) Ob die Mauer von der Port an bis zum Bronnen von oben herab bis auf die unter
Stockhôhe (: umb. einen absatz zu haben :) ab zubrechen seye, damit man keine Kôpfer
mehr nôttig habe.
5) Ob das fürgerissene Modell der steinern fenstergestell auf solcher Weise beliebt.
6) Were anstalt zu machen dass die Bereits in den Gruben zu Wasslen gehauenen
Fenstergestell fürdersampt abgeholt würden.
 
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