Argwöhnische Närrin.
tbeuer geben / und etwann eine Hand voll Heu-Blumen vor einen
Reichs - Thaler versilbere Diese und aüeandere dergleichen uuge-
«iffeuhsffte AMhecksr frynd rechte Narren und grobe Kolbe«/ wann
sie sich schon auch nicht auf den DistMsr -Kolben verstehen. Ist das
von Manns-Personen zu sagen/was wird man von den Weibsbildern
reden/ die nicht einmalso weit gekommen ftyn.
Zn manchem Dorff/ wann eine Bänrin nur zehen oder zwölff
Kräuter kennet / will sie gleich eine Doctvrin abgeben. Weir ge-
fehlt.
Es gehöret mehr als so viel zu einer Doctorm. DieManns,
bilder studiren auf Universitäten und Akademien mit grosser Mü-
he und Unkosten/ bis sie was erlerne!!/ und ihr wollet beym Spinn-
Rad alles dieses ausspindisiren. Es kau nicht ftyn / obwohlcn die
Haus-Mittel nicht allezeit zu verachten/die zu Zeiten auch gut seyn
können.
Argwöhnische Närrin.
UPelles / der Welt - berühmte Mahler / hatte einen offenen Laden/
in welchem er seine verfertigte Kunst-Gemähle feil zu bischen/
und Zn verkauffen pflegte. Wann er nun in seinem Zimmer ein Stuck
ausgemacht hatte / pflegre er solches Zuforderst m den Laden zu stellen/
er aber verbärge sich nechst hinter einen fürgezogenen Fürhang/nur
zu hören/ was die Leur sagen/ und darüber urcheilen werden. Eins-
mals/ als er die holdselige/ liedrsitzende Göttin Venus mit schön - ge-
krausten fchwartzen Haaren/ mit einer Majestätischen Stirn/mit keb-
lich-blicksnLen fchwartzen Augen/ mir einer wohl proporcionrrteu
Nasen/ mit Milch und Blm unterlossenen Wäugelein/ mtt
Coraüen-rochen Lefftzen / dem Gesicht nach ; dem Leib nach aber sie
mit einem schönen Himmel-blauen/und von Gold geblümten Rock
bedeckt; an den Fussen aber mir rochen und Gold - eingetragenen
Strümpffen/ mit schönen Schnee-Weiffen Schuhen ausgestaffrctcr
gemahler härt/ stellete er auch dieses Gemähl öffentlich Hersnr: Jeder-
tbeuer geben / und etwann eine Hand voll Heu-Blumen vor einen
Reichs - Thaler versilbere Diese und aüeandere dergleichen uuge-
«iffeuhsffte AMhecksr frynd rechte Narren und grobe Kolbe«/ wann
sie sich schon auch nicht auf den DistMsr -Kolben verstehen. Ist das
von Manns-Personen zu sagen/was wird man von den Weibsbildern
reden/ die nicht einmalso weit gekommen ftyn.
Zn manchem Dorff/ wann eine Bänrin nur zehen oder zwölff
Kräuter kennet / will sie gleich eine Doctvrin abgeben. Weir ge-
fehlt.
Es gehöret mehr als so viel zu einer Doctorm. DieManns,
bilder studiren auf Universitäten und Akademien mit grosser Mü-
he und Unkosten/ bis sie was erlerne!!/ und ihr wollet beym Spinn-
Rad alles dieses ausspindisiren. Es kau nicht ftyn / obwohlcn die
Haus-Mittel nicht allezeit zu verachten/die zu Zeiten auch gut seyn
können.
Argwöhnische Närrin.
UPelles / der Welt - berühmte Mahler / hatte einen offenen Laden/
in welchem er seine verfertigte Kunst-Gemähle feil zu bischen/
und Zn verkauffen pflegte. Wann er nun in seinem Zimmer ein Stuck
ausgemacht hatte / pflegre er solches Zuforderst m den Laden zu stellen/
er aber verbärge sich nechst hinter einen fürgezogenen Fürhang/nur
zu hören/ was die Leur sagen/ und darüber urcheilen werden. Eins-
mals/ als er die holdselige/ liedrsitzende Göttin Venus mit schön - ge-
krausten fchwartzen Haaren/ mit einer Majestätischen Stirn/mit keb-
lich-blicksnLen fchwartzen Augen/ mir einer wohl proporcionrrteu
Nasen/ mit Milch und Blm unterlossenen Wäugelein/ mtt
Coraüen-rochen Lefftzen / dem Gesicht nach ; dem Leib nach aber sie
mit einem schönen Himmel-blauen/und von Gold geblümten Rock
bedeckt; an den Fussen aber mir rochen und Gold - eingetragenen
Strümpffen/ mit schönen Schnee-Weiffen Schuhen ausgestaffrctcr
gemahler härt/ stellete er auch dieses Gemähl öffentlich Hersnr: Jeder-