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Abraham
Mala Gallina, Malum Ovum, Das ist: Wie die Alten sungen, so zwitzern die Jungen: Im Zweyten Centi-Folio Hundert Ausbündiger Närrinnen Gleichfalls in Folio, Nach voriger Alapatrit-Pasteten-Art, So vieler Narren Generis Masculini, Anjetzo auch Mit artigen Confecturen, Einer gleichen Anzahl Närrinnen Generis Foeminini, Zum Nach-Tisch, Allen Ehr- und Klugheit-liebenden Frauenzimmer zur lustigen Zeit-Vertreib und wohlgemeinten Warnung In Hundert schönen Kupffern moralisch vorgestellt — Wien, 1713 [VD18 14661225]

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https://doi.org/10.11588/diglit.37593#0191
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Geschwätzige Namm iLD
aleichfthen/indem ich eine solche Gesicht^om26s machen kan / die
Zämrr-Zbjsist. DieFrauwolltesichmitLemenLcht Vergnügen lassen/
sondern fragte sie: Sb sie auch recht und vollkommen waschen tön-
te ? Ach freylich! spräche sie: In diesem Smck bin ich am allerge-
schickttsten: Ich glaube/sie har dieses im Namen des gantzen weib-
lichen Geschlechts gesagt; dann in waschen übertreffen sie gewiß sehr
die Manns-Dilder/verstehe in Schwätzen; Darumb weil sich die
WeiberaufdieOpLrL^Ljcimchtrechtverstehen/willich ein Teuk-
schen Reim zur Warnung darschreiben:
Was einer will verschwiegen haben/
Dem Weib ins Mau! soll er nicht schaben r
Dann sonsten ists bey ihr verschlossen/
Als Wasser durch ein Sieb gegossen.
Der^cngrck^braksm» wie 0en.03v. L2.zu lesen/btkombt
LönGOTTdemAllmächtigendenBefehl/ersolleihme seinen ei-
nigen Sohn Isaac aufdem Berg aufopffren; Er reiserfort. Wohin
Abraham ? Den geraden Weeg auf dem Berg zu- Wie ist es ?
Warumb ? solle man der Frauen Liebsten/ der w erthisten Sara kei-
ne Nachricht darvon geben? Ichvermeynewol/siewirds umb ihm
verdienet haben? Nein/nein. Sie ist aber sein Weib? Weib hin/
Weib her. Sie ist aber fromb? Fromb hin/fromb her- Sie wirds
nach der Hand sehr empfinden Empfinde sie es / oder empfinde sie
esnicht. Emmalfüraüemal sollesienichtsdarvon wissen/ dann sie
möchtevieLeichtdasMaulnichthaltenkönuen/ sie möchte esaus-
plaudern/und in die Nachbarfchafftauswaschen/daswill ich einmal
nicht haben. Ein Muster / wie gescheide Männer ihren Weibern
etwas Wichtiges vertrauen sollen.
Das gemeine Sprichwort sagt: Drey Weiber machen einen
gantzen Iahr-Marckt / dann wann drey Weiber mit einander in
LaS Gespräch kommen/ schlagensiegleichein Schwätz oderPlam
Ler-Marel t auff. Wo die Weiber und Gänß sich finden/ da ist kein
R Mangel
 
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