Die hartnäckige Närrin r7Z
zu guter Lcht sagen: du bist halt ein Laust Knicker. Also must sie
das letzte Wort haben / wollte auch lieber Leib und Leben lassen/ als
ihrem Mann nachgeben. O behüte uns GON vor einem solchen
Weib! O wie glückseeltg seynd diejenige Männer / welche kein solch
wildes Thier/ sondern ftiedsame Ehrliebende/ und gehorsame Wei-
her zrrr Ehe Habern
GOttder HErr hat das höchsteWolgefallen an der Liebe uM
Einigkeit der Eheleute/und wann solche wohl miteinander überein
stimmen/ so wird der Teuffel ehender vertrieben/ als durch die wvlger
AimmtsHarpffen deß Davids. Wie der tapffere Kriegs Fürst Jo*
suä rimrlich gekämpfft wider dieIemdGOttes/auch bereits inMik-
re deß Siegs begriffen/ihm aber der anbrechende Abend verhmder-
lich schiene/ die ViLkori fortzusetzen / also hat er sich aus purem Ver-
trauen auf dm wahren GOtt unterstanden/ der Sonnen/ diesem
fchnellenTagesGechrdenArrest anznbieken/ja er Hal ernstlich befoh-
len sie solle still stehen / und ihren gewöhnlichen weitern Lauffümerr
halten; deffgleichenLsterauchverfahrenmikdsmMond er solle siche-
benfalls nir ein Handbreit mehr bewegen. Daß Ivsuä der Sonnen
einenStillstand auferleget / geht hin und wäre ihr Liecht den Tag zu
v erlängern/schsn genug aber aus was vor Ursach schafft er auch dem
Mondschein / daß selbiger soll still halten ? gkbt hieraufdie
Antwort / es wäre in dem Himmeleine grosse Unordnung gewesen/
wann eines wäregestanden/und das andere nicht/ fty demnach ralh-
samer/wann eines gehe/daß auch das andere gehe und wann eines ste-
He/daß auch das andere stehe/ re Was Sonn und Mond imHimmel/
Las seynd auchMann nndWeib imHauß/wie dann dem Cgvptischen
Joseph nicht übelgerraumer / alssr im Schlaffgefthm/ daß Sonn
nn'oMond ihn verehren und anbetten/worLurchVarter undMutter
verstanden werden ; wann nun er die Senn ist / als das grössere
Liecht / und sie derMond als das mindereLiechr so steber es überaus
wo! wann sie beede einhellig seyn/und wo! zusammen stimmen / was
N z eines
zu guter Lcht sagen: du bist halt ein Laust Knicker. Also must sie
das letzte Wort haben / wollte auch lieber Leib und Leben lassen/ als
ihrem Mann nachgeben. O behüte uns GON vor einem solchen
Weib! O wie glückseeltg seynd diejenige Männer / welche kein solch
wildes Thier/ sondern ftiedsame Ehrliebende/ und gehorsame Wei-
her zrrr Ehe Habern
GOttder HErr hat das höchsteWolgefallen an der Liebe uM
Einigkeit der Eheleute/und wann solche wohl miteinander überein
stimmen/ so wird der Teuffel ehender vertrieben/ als durch die wvlger
AimmtsHarpffen deß Davids. Wie der tapffere Kriegs Fürst Jo*
suä rimrlich gekämpfft wider dieIemdGOttes/auch bereits inMik-
re deß Siegs begriffen/ihm aber der anbrechende Abend verhmder-
lich schiene/ die ViLkori fortzusetzen / also hat er sich aus purem Ver-
trauen auf dm wahren GOtt unterstanden/ der Sonnen/ diesem
fchnellenTagesGechrdenArrest anznbieken/ja er Hal ernstlich befoh-
len sie solle still stehen / und ihren gewöhnlichen weitern Lauffümerr
halten; deffgleichenLsterauchverfahrenmikdsmMond er solle siche-
benfalls nir ein Handbreit mehr bewegen. Daß Ivsuä der Sonnen
einenStillstand auferleget / geht hin und wäre ihr Liecht den Tag zu
v erlängern/schsn genug aber aus was vor Ursach schafft er auch dem
Mondschein / daß selbiger soll still halten ? gkbt hieraufdie
Antwort / es wäre in dem Himmeleine grosse Unordnung gewesen/
wann eines wäregestanden/und das andere nicht/ fty demnach ralh-
samer/wann eines gehe/daß auch das andere gehe und wann eines ste-
He/daß auch das andere stehe/ re Was Sonn und Mond imHimmel/
Las seynd auchMann nndWeib imHauß/wie dann dem Cgvptischen
Joseph nicht übelgerraumer / alssr im Schlaffgefthm/ daß Sonn
nn'oMond ihn verehren und anbetten/worLurchVarter undMutter
verstanden werden ; wann nun er die Senn ist / als das grössere
Liecht / und sie derMond als das mindereLiechr so steber es überaus
wo! wann sie beede einhellig seyn/und wo! zusammen stimmen / was
N z eines