L8O Die krancke Närrin.
BraurIEsuChristL/weuder man nicht den Viertel-Thell so vielMü-
lwund Fleiß an- Bey allen Tafeln/aufallen Mahlzeiten/ in allen
Gesellschasstcu/ausBürschen/ausGläsern/ausKandeln/attsKrü-
gen/ansTätzen/ so gar aus SalABüchslem und Pantoffeln rrinckt
man dis Gesundheit dieser und dieses/ bald in Wein / bald in Bier /
bald m Mölh/da wünscht man/ ruffr und schreyr man/ Vivac l er soll
leben! lw y allen Zusammenkunfften wird der Gruß ftyn/ich erfreue
mich seiner Gesnndheir :Jn allen Beurlaubungen wird DasCom-
pliment ftyn/ der Herr bleib fein gesund; In allen Driessen wird der
Zusatz sehu/ ich bm/GDtr seyLob/ wo! auf t Ihr Lackcyen rhr Pa-
schy/und Diener/sagr wir wasisteuervormittägiges Aus mrdEim
Hiu-und Her^Zluf-und Ab-lauffen und Schnauffen anderst als die
0r6ui3rr-Post/wie mau geschlaffen/ wie man sich b.fiudedobman
gesundiey? Jeundallemalen gedenckt man nur des Leibs/ dieses
tramplischeu Wildfaugs/ der Seelen aber/ dieser nach dem Eben-
bild GOttes erschaffenen Wesenheit/ dieses so thcuren Schatzes /
ist man gar selten ingedeuck/ ja offrgar nie.
NM/wann es bsschwärbch m/ da man recht kranck ist / soll es
dann nicht lächerlich seyn/ wann solches nur m und Durch die blosse
Einbildung der Keanckbeü geschichr. Manches Weilsbild/daihr
um ein Messer in dem Halß herum gebet / vermemet sic schon heut
noch Zu sterben. Ach forchtsame Mucken/ die ihre Leib r also Zänkers
und lieben/ so doch nichts anders als gewiß und abetmal gewisse
Speise der Würmen seyn werden.
Em wenig gescheid!
I^cileborum her!
BraurIEsuChristL/weuder man nicht den Viertel-Thell so vielMü-
lwund Fleiß an- Bey allen Tafeln/aufallen Mahlzeiten/ in allen
Gesellschasstcu/ausBürschen/ausGläsern/ausKandeln/attsKrü-
gen/ansTätzen/ so gar aus SalABüchslem und Pantoffeln rrinckt
man dis Gesundheit dieser und dieses/ bald in Wein / bald in Bier /
bald m Mölh/da wünscht man/ ruffr und schreyr man/ Vivac l er soll
leben! lw y allen Zusammenkunfften wird der Gruß ftyn/ich erfreue
mich seiner Gesnndheir :Jn allen Beurlaubungen wird DasCom-
pliment ftyn/ der Herr bleib fein gesund; In allen Driessen wird der
Zusatz sehu/ ich bm/GDtr seyLob/ wo! auf t Ihr Lackcyen rhr Pa-
schy/und Diener/sagr wir wasisteuervormittägiges Aus mrdEim
Hiu-und Her^Zluf-und Ab-lauffen und Schnauffen anderst als die
0r6ui3rr-Post/wie mau geschlaffen/ wie man sich b.fiudedobman
gesundiey? Jeundallemalen gedenckt man nur des Leibs/ dieses
tramplischeu Wildfaugs/ der Seelen aber/ dieser nach dem Eben-
bild GOttes erschaffenen Wesenheit/ dieses so thcuren Schatzes /
ist man gar selten ingedeuck/ ja offrgar nie.
NM/wann es bsschwärbch m/ da man recht kranck ist / soll es
dann nicht lächerlich seyn/ wann solches nur m und Durch die blosse
Einbildung der Keanckbeü geschichr. Manches Weilsbild/daihr
um ein Messer in dem Halß herum gebet / vermemet sic schon heut
noch Zu sterben. Ach forchtsame Mucken/ die ihre Leib r also Zänkers
und lieben/ so doch nichts anders als gewiß und abetmal gewisse
Speise der Würmen seyn werden.
Em wenig gescheid!
I^cileborum her!