2S-5
—_Die kupkrische Närrin.
anfcheu lassen/ ihr zarte gegen mir tragende Lieb nicht anzubetten/ im
Deme rch mehr ihrer/ als meiner selbst bin/und alle meine der Seelen/
und detz Leibs Vermögligkeiten/ in dero süsse Schooß darnieder lege/
rch verlange nichtsanders/ais mich in dero Dwust/Lieb/Eyr undRe-
verentz/wie einPhönip zu Lo^Lummiren/ich erseufftze alleinig dteZert
ihrer geliebten , mir ihrer flammendenBrust zu erkennen
zu geben/mwas für einer Glm der brennenden Bffecren gegen dero
unschatzbübren Beriten mein Hertz entzündet seye. Nach solcher
Wort Enthaltung kuglet die Kupplerin hin und her / wie ein aufge-
blasener Pallen/ bald bey dem Verliebten/ bald hinter/ bald vor ihm
bald bringet sie ein Büschlein Blumen / bald ein > jetzt ver¬
liebte Reimen/bald em tröstliches Bneflem/in welchem der armseeli-
ge Liebhaber mit Hertzbrechenden Worten seine zwischen dem Ham,
mernndAmboßHuaai lepdettdeDiettstbarkeitderLieb eröffnet mit
langer Erzeblung seiner Schmertzen nndPcin/so er in dem Meer der
verliebten Süssigkeit bey Tag undNacht/schlaffend und wachend we-
gen ihrererövltt/wieerWtt den Wällen unruhiger Gedaucken / hin
und her gewtzget/allein den sichern Porr ihrer Gcgen-Lieb hoffe.
Aber von dem im Jngarten dec Lieb bereits verwickleretM^e-
leu.erwartet sie nur Batzen/ der arme Jüngling muß fast alle Wort
bezahlen um ein Ort Ge!ds;um zuerlangen/was ihme hernach reuet;
Er verspricht sie reich zu machen / sie fsllemrr fleissig auf der Post hin
und wieder lauffen/solle auch der Verliebten hinterbringen / wie daß
er neue o^cerien von Silber und Gold angeftimmet habe/hiervon
ihr ein KeZol zu machen: Und dieses Gold und Silber ist eben jener
klorier-, welcher Anfänglich um die Vormauer der Werblichen HM
tzenpflegetzukauffen.
Kupplerinnen seynd Teuffels bereitwilligste Dienerin/ die eine
überaus schwere Verantwortung auf sich laden/ wegen der
verführten Jugend.
Die
—_Die kupkrische Närrin.
anfcheu lassen/ ihr zarte gegen mir tragende Lieb nicht anzubetten/ im
Deme rch mehr ihrer/ als meiner selbst bin/und alle meine der Seelen/
und detz Leibs Vermögligkeiten/ in dero süsse Schooß darnieder lege/
rch verlange nichtsanders/ais mich in dero Dwust/Lieb/Eyr undRe-
verentz/wie einPhönip zu Lo^Lummiren/ich erseufftze alleinig dteZert
ihrer geliebten , mir ihrer flammendenBrust zu erkennen
zu geben/mwas für einer Glm der brennenden Bffecren gegen dero
unschatzbübren Beriten mein Hertz entzündet seye. Nach solcher
Wort Enthaltung kuglet die Kupplerin hin und her / wie ein aufge-
blasener Pallen/ bald bey dem Verliebten/ bald hinter/ bald vor ihm
bald bringet sie ein Büschlein Blumen / bald ein > jetzt ver¬
liebte Reimen/bald em tröstliches Bneflem/in welchem der armseeli-
ge Liebhaber mit Hertzbrechenden Worten seine zwischen dem Ham,
mernndAmboßHuaai lepdettdeDiettstbarkeitderLieb eröffnet mit
langer Erzeblung seiner Schmertzen nndPcin/so er in dem Meer der
verliebten Süssigkeit bey Tag undNacht/schlaffend und wachend we-
gen ihrererövltt/wieerWtt den Wällen unruhiger Gedaucken / hin
und her gewtzget/allein den sichern Porr ihrer Gcgen-Lieb hoffe.
Aber von dem im Jngarten dec Lieb bereits verwickleretM^e-
leu.erwartet sie nur Batzen/ der arme Jüngling muß fast alle Wort
bezahlen um ein Ort Ge!ds;um zuerlangen/was ihme hernach reuet;
Er verspricht sie reich zu machen / sie fsllemrr fleissig auf der Post hin
und wieder lauffen/solle auch der Verliebten hinterbringen / wie daß
er neue o^cerien von Silber und Gold angeftimmet habe/hiervon
ihr ein KeZol zu machen: Und dieses Gold und Silber ist eben jener
klorier-, welcher Anfänglich um die Vormauer der Werblichen HM
tzenpflegetzukauffen.
Kupplerinnen seynd Teuffels bereitwilligste Dienerin/ die eine
überaus schwere Verantwortung auf sich laden/ wegen der
verführten Jugend.
Die