Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Abraham
Mala Gallina, Malum Ovum, Das ist: Wie die Alten sungen, so zwitzern die Jungen: Im Zweyten Centi-Folio Hundert Ausbündiger Närrinnen Gleichfalls in Folio, Nach voriger Alapatrit-Pasteten-Art, So vieler Narren Generis Masculini, Anjetzo auch Mit artigen Confecturen, Einer gleichen Anzahl Närrinnen Generis Foeminini, Zum Nach-Tisch, Allen Ehr- und Klugheit-liebenden Frauenzimmer zur lustigen Zeit-Vertreib und wohlgemeinten Warnung In Hundert schönen Kupffern moralisch vorgestellt — Wien, 1713 [VD18 14661225]

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37593#0452
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

Die ^?Dpsr-lustigeNättM.






sospieltt/MtzdL!'
gestern nachtrachtst/ist em gewisser W-' llfifch da/dieser begibt f
sobald hin zrr-demNest dieses Vogels/ wischt über saue Jung.:
indcrVogelab
i u/c'lM-
Müh/zu
^sr /ulW
t e o s u!! i a l u r? >ch -
ein-

ZIO
Graß wachsen / weswegen die Bauch - Butten Zu einem Bmm-
Krapssen auflauffer. Seynd schöne Kühe / und kein Aug wird ob
lhuen Wie durch euren feurigen Blitz-Pfeil gftchröckct/ vielmehr wis
Lurch eme freundliche Luffl-Geschichr erfrischet. Seynd tresslichs
gute KuhZ/dürumb eyk'tfast jedermausieam ersten zu mslckm/weil
sie geben eme Milch der Süssigkeit / eine Milch der Hertzeus-Skär-
cke/ eine Milch darinnen die beschwerliche Gedancken Grillen er-
rranckee werden. Seynd solche Kühe/ wegen welchen Las Weir--
Leben hekcuuel/ anderAuscrwchlung geschehe ihr hart/ welche zu
grosserer Vergütung auszukommm sey. Lus diese aber folgen die
ungcstalte und magere,nemlich die Möhsteligkeiten/ und das Leiden /
welche die Freuden arffzchren/kaum als sie sich haben sehen lassen.
, , In den Gräutzeu Indiä / nahend hey der Sonueu-Aufgang /
Wird ein Vogel gefunden. welcher zwautzig Flügel hat / mit Namen
OobaUuZ, dieser hat em so starcke und laute Stimm / daß maus auff
tausend Schritt hörce/wmm er fthreyet/so werden alle die ihn hören/
alsbald eingeschlaffert/ und fangen an zu schlaffen; Nun ist em ge^
wifferEdlgesteinamUftrhesMeers/einerwunderlichenSchönheit/
weicher bißweileu auch nicht gesehen / sondern vom Meer-Sand ver-
deckt wird. Nach diesem schönen und glantzenden Stein hat der Vo-
gel ein sehr grosses Verlangen/ sonderlich wann- er Junge hat: wann
er derowegen seine Cyer gelegr/und ein seines gleichen HhöuesVöge-
lein ausgebruter hat / so stieget er m aller Cyi hin zu dem Mcer/aus
Bcgierd/daS schöne Cdclgestciu Zu bekommelu Jndeme er aber dar-
nach greisst / wird der Stein urplötzlich wiederumb nut Sand verdc-
cket.Unttrdessen als er dort beydem Meer also spielet/untz dem Edl-
gestern nachwachtet/ist em gewisser W-? llfi sch da/dieser begibt sick al-
sobald hin zu-demNest dieses Vogels/ wischt über seine Jung, h-.r/
frist und verschluckt sie Me mit einander.' Wann nun der Voaelab-
gemarter/wiedLrumb zuruck kehrst und in aoöst-w Hitz dem
stieget / Willens allda einen Trost und Erquickung sei
finden und sihet aber / daß das Nest ausgeraubt/gantz ic
lirbe Junge hinweggeraübet worden/da schreyer erst.
 
Annotationen