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Die verschwenderische Närrin.
s^M-NeiNerbekanuten Stadt kamen zwcyKausslente/deren einer
in der Rechen Kunst wo! geübet/und sonst sehr klug/der ander
WM re aber m gedachter Knust unerfahren / und auch sonst einfäl-
tig war/ darüber in einen Streit/ daß jener diesem ein Pferd hatte ver-
kaufst vor Hirsen-Körncr/ so/ daß er ihm vor den ersten Nage! / damit
das Huf-Eisen am Fuß befestiget/ solte ein Korn/ für den andern
zwcy/für den dritten vier/für den vierdken acht/sür den fünffken ftchze-
henKörnergsben/xnd svweiterimmer gedoppelt / biß man dieZahl
der a r Nägel/ damu die 4 HufEisen gemeiniglich befestigec/erreicht
hätte/dazwar der Kauffergemeiner wolfeilzukanff:n / hernach aber
durch die Archen Kunst überführet worden/ daß dieS'/nnnaaufeme
ungläubige Menge hinaus geloffen / so Saß er bewogen worden / dm
Kaufs zu tvidcrruffen/ und sich durch guter Leute Vermittelung lost
zu würcken.Also gehet eS oft in einer Wirthscha't/ Wo kein häußlichs
Weib ist/die nicht alles genau und fleissig acht hat/ so nimmr die Wirk-
schafftmitder Zeit den Krebs-Gang/undgehetallcszu Grund.
Ein Mann/welcher seine Frau sehr lieb hatte/ auch von seine/;
Nachbarn und Befreundrcn oftmals hörcke/ was er vor eine fleissige
Fran Härte / daraufer einsmals zur Antwort gab/ ihr Lohn soll-hx
auch werden/ sagte / das hab ich in meinem Hcctzen beschlossen/sobald
sie wird ;o. Jahr alt fcyn / wolle er ihr ein Inder Holtz kauffcn und
verbrennen/und solches soll ein jeder Mann rhun / der eine Frau hat/
50. Jahr alt ist / der Mann vermeinet aber nicht / daß mau eine Frau
so ;o.Iahralt ist soll verbrennen sondern/weilen in diesemAlterdie
Frauen nicht viel Hitze mebr haben/soll man brassHoltz in Ofen werft
fen daran sie sich wärmen können. Das verdienen in H-, 5»5, pw
fleiffigeund nahrhaffte Weiber / nicht aber die Verschwenderische/
die aufdie Haußhaltung gar nicht acht haben.
ES war einsmals ein junger Gesell/ der nichtheyrakhen wollte/
Ny - und
Die verschwenderische Närrin.
s^M-NeiNerbekanuten Stadt kamen zwcyKausslente/deren einer
in der Rechen Kunst wo! geübet/und sonst sehr klug/der ander
WM re aber m gedachter Knust unerfahren / und auch sonst einfäl-
tig war/ darüber in einen Streit/ daß jener diesem ein Pferd hatte ver-
kaufst vor Hirsen-Körncr/ so/ daß er ihm vor den ersten Nage! / damit
das Huf-Eisen am Fuß befestiget/ solte ein Korn/ für den andern
zwcy/für den dritten vier/für den vierdken acht/sür den fünffken ftchze-
henKörnergsben/xnd svweiterimmer gedoppelt / biß man dieZahl
der a r Nägel/ damu die 4 HufEisen gemeiniglich befestigec/erreicht
hätte/dazwar der Kauffergemeiner wolfeilzukanff:n / hernach aber
durch die Archen Kunst überführet worden/ daß dieS'/nnnaaufeme
ungläubige Menge hinaus geloffen / so Saß er bewogen worden / dm
Kaufs zu tvidcrruffen/ und sich durch guter Leute Vermittelung lost
zu würcken.Also gehet eS oft in einer Wirthscha't/ Wo kein häußlichs
Weib ist/die nicht alles genau und fleissig acht hat/ so nimmr die Wirk-
schafftmitder Zeit den Krebs-Gang/undgehetallcszu Grund.
Ein Mann/welcher seine Frau sehr lieb hatte/ auch von seine/;
Nachbarn und Befreundrcn oftmals hörcke/ was er vor eine fleissige
Fran Härte / daraufer einsmals zur Antwort gab/ ihr Lohn soll-hx
auch werden/ sagte / das hab ich in meinem Hcctzen beschlossen/sobald
sie wird ;o. Jahr alt fcyn / wolle er ihr ein Inder Holtz kauffcn und
verbrennen/und solches soll ein jeder Mann rhun / der eine Frau hat/
50. Jahr alt ist / der Mann vermeinet aber nicht / daß mau eine Frau
so ;o.Iahralt ist soll verbrennen sondern/weilen in diesemAlterdie
Frauen nicht viel Hitze mebr haben/soll man brassHoltz in Ofen werft
fen daran sie sich wärmen können. Das verdienen in H-, 5»5, pw
fleiffigeund nahrhaffte Weiber / nicht aber die Verschwenderische/
die aufdie Haußhaltung gar nicht acht haben.
ES war einsmals ein junger Gesell/ der nichtheyrakhen wollte/
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