Die vom Mann lauffende Närrin.
-MM'Jn Wunder^Ding ist es / daß weder die Männer ohne hie
^UWeiber/dargegen die Weiber ohne die Männer nicht können
dann wo kein Mann ist / da ist auch kein Forchr/
wo kein Forchr ist / da rhut jedes was es will / und wird selten etwas
rechts daraus / und wo kein Frau ist / so ist der Mann auch geschla-
gen:
Wo ein Mann ist/aber kein Weib/
Daselbst ist ein Haupt ohne Leib/
Und wo ein Weib ist ohne Mann/
Da ist der Leib/und kein Haupt daran.
Dahero kan keines ohne das aridere seyn / unangesehen / daß sie
offt miteinander uneins werden / und der Mann das Weib aus dem
Hausjaget/ dargegen das Weib den Mann Vielmahl in den Krieg
treibet. Eines Tags kam die gantze weibliche Gemein in Schildburg
zusammen/welche das Regiment fuhrren/und desselben Aembter ver-
walmen/den gemeinen Nutz und Wolfahrt zu bedencken. Nach lam
gem Geschnatter und Geschwätz wurden sie der Sachen eins/ daß sie
wollen ihre Männer wiederumd abfordern/ und heimb verschreiben/
weilen sie von ihnen weggezogen waren. Solchem nach liessen sie fol-
gender massen einen Brieffschreiben / und überfchickten selben durch
gewisse Borhen an alle Orr und End/ wo sie meynten/ daß ihre Män-
ner anzurreffen wären.
Abschrifft / so dieWeiber von Schildburg an ihre
Männer geschrieben haben.
HW3r Lie gantze weibliche Gemeine zu Schildbnrg/entbieten euch
unfern lieben getreuen Ehe-Männern sämbtlichen Gruß/ und
thun zu wissen/wie unsere Regierung weder gerachen und Fortgang
Aaa; gewiw
-MM'Jn Wunder^Ding ist es / daß weder die Männer ohne hie
^UWeiber/dargegen die Weiber ohne die Männer nicht können
dann wo kein Mann ist / da ist auch kein Forchr/
wo kein Forchr ist / da rhut jedes was es will / und wird selten etwas
rechts daraus / und wo kein Frau ist / so ist der Mann auch geschla-
gen:
Wo ein Mann ist/aber kein Weib/
Daselbst ist ein Haupt ohne Leib/
Und wo ein Weib ist ohne Mann/
Da ist der Leib/und kein Haupt daran.
Dahero kan keines ohne das aridere seyn / unangesehen / daß sie
offt miteinander uneins werden / und der Mann das Weib aus dem
Hausjaget/ dargegen das Weib den Mann Vielmahl in den Krieg
treibet. Eines Tags kam die gantze weibliche Gemein in Schildburg
zusammen/welche das Regiment fuhrren/und desselben Aembter ver-
walmen/den gemeinen Nutz und Wolfahrt zu bedencken. Nach lam
gem Geschnatter und Geschwätz wurden sie der Sachen eins/ daß sie
wollen ihre Männer wiederumd abfordern/ und heimb verschreiben/
weilen sie von ihnen weggezogen waren. Solchem nach liessen sie fol-
gender massen einen Brieffschreiben / und überfchickten selben durch
gewisse Borhen an alle Orr und End/ wo sie meynten/ daß ihre Män-
ner anzurreffen wären.
Abschrifft / so dieWeiber von Schildburg an ihre
Männer geschrieben haben.
HW3r Lie gantze weibliche Gemeine zu Schildbnrg/entbieten euch
unfern lieben getreuen Ehe-Männern sämbtlichen Gruß/ und
thun zu wissen/wie unsere Regierung weder gerachen und Fortgang
Aaa; gewiw