4s2 Die gar keine Närrin.
und vorbey gehet/und wer! sie nicht predigen können/so wollen sie doch
die Verkünd-Zettel ablesen.
Viel seynd zu finden / welcheeineMeßpel-Artanihnenhaben/
wollen nur liegen und faulen / und scheinet als hätten sie einmal ein
Haar in der Arbeit gefunden/darumb grauset ihnen allweil darver.
Andere seynd so übe! gesittet / daß sie lieber trennen als flicken/
zumal sie allerlei) Uneinigkeiten im Hauß anschirren/ und offt die Ge-
mürber so gar der Ehe-Leute zertrennen durch ihr boßhaffre Zung.
Will gar nicht Meldung machen/von etlichen/ welche der Frau
allzu embsig an die Hand gehen/auch allerley heimliche Staffeten hin-
und zutragen / und hierdurch offt ein ungerechtes Botten- Lohn be-
kommen. Vsrdersi aber ist die öffrere Klag wegen der Untreu / und
ob sie schon Carholische Christen/ so werden sie dannoch unter die ln6-
gezedlet/ Frembde beherbergen ist gar ein löbliches Merck/ aber
nicht frembdes Gut/welches in den Zehen Gebotren bey Numero sie-
ben verhörten.
Aus diesem allen ist zu ersehen/ daß die Narrheit durch das weib-
liche Geschlecht ziemlich durchgedrungen. So schliesse ich dann:
Es gibt der Närrin gnug und viel /
Trutz dem/ der sie beschreiben will!
Hat manche gleich kein starckeu Sturm/
So hat sie doch ein ziemlichen Wurm /
Und jene die kein Närrin ist/
Auch den Verstand allein wegfrist /
Die setz sich selbst an dieses Ort/
Und sage weiter nur kein Wort /
Sonst führ ich sie bey ihren Hände /
Und mach mir ihr gar bald ein ENDE.
und vorbey gehet/und wer! sie nicht predigen können/so wollen sie doch
die Verkünd-Zettel ablesen.
Viel seynd zu finden / welcheeineMeßpel-Artanihnenhaben/
wollen nur liegen und faulen / und scheinet als hätten sie einmal ein
Haar in der Arbeit gefunden/darumb grauset ihnen allweil darver.
Andere seynd so übe! gesittet / daß sie lieber trennen als flicken/
zumal sie allerlei) Uneinigkeiten im Hauß anschirren/ und offt die Ge-
mürber so gar der Ehe-Leute zertrennen durch ihr boßhaffre Zung.
Will gar nicht Meldung machen/von etlichen/ welche der Frau
allzu embsig an die Hand gehen/auch allerley heimliche Staffeten hin-
und zutragen / und hierdurch offt ein ungerechtes Botten- Lohn be-
kommen. Vsrdersi aber ist die öffrere Klag wegen der Untreu / und
ob sie schon Carholische Christen/ so werden sie dannoch unter die ln6-
gezedlet/ Frembde beherbergen ist gar ein löbliches Merck/ aber
nicht frembdes Gut/welches in den Zehen Gebotren bey Numero sie-
ben verhörten.
Aus diesem allen ist zu ersehen/ daß die Narrheit durch das weib-
liche Geschlecht ziemlich durchgedrungen. So schliesse ich dann:
Es gibt der Närrin gnug und viel /
Trutz dem/ der sie beschreiben will!
Hat manche gleich kein starckeu Sturm/
So hat sie doch ein ziemlichen Wurm /
Und jene die kein Närrin ist/
Auch den Verstand allein wegfrist /
Die setz sich selbst an dieses Ort/
Und sage weiter nur kein Wort /
Sonst führ ich sie bey ihren Hände /
Und mach mir ihr gar bald ein ENDE.