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Ackermann, Jacob Fidelis; Wenzel, Joseph [Übers.]
Über die körperliche Verschiedenheit des Mannes vom Weibe, außer den Geschlechtstheilen — Koblenz, 1788

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https://doi.org/10.11588/diglit.3768#0144
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-L.22


Wirkungen statt haben, daher ergicbt sich
denn auch leicht die Ursache des grosen Unter-
schieds zwischen der männlich und weiblichen
Stimme; denn da in beiden Geschlechtern die
Luftröhrenzweige, an dem Ort, wo ste in die
Lungensubstanz eintrctten , einerlei Weite ha-
ben; so folgt deutlich, daß auch die nemliche
Luftmcngc, andre Umständen abgerechnet, in
beiden Geschlechtern aus der Lunge muß fort-
gestossen werden; da nun aber die ganze weib-
liche Luftröhre enger ist, als die männliche, die
nemliche Luftmenge indessen aber doch, und
auch in der nemlichen Zeit muß fvrtgcschaft
werden, wie bei dem Manne, so folgt, daß
die ausgestossene Luft bei dem Weiblichen Ge-
schlechte dichter, und mit mehr Schnellkraft
aus dem Kehlkopfe muß ausgestossen werden ;
daher ste denn auch die benachbarten Theile in
ein öfteres Erzittern setzt, und so einen feinem
Ton hervorbringt. Bei dem männlichen Ge-
schlechte hingegen hat der entgegengesezte Fall
statt, da die Luftröhre durchaus weiter ist.
Indessen läuft doch meine Meinung, in
Betreff der Erklärung der weiblichen Stimme,
die von der männlichen so sehr verschieden ist,
nicht
 
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