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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0046
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wir das Verhältnifs desselben gegen die aus
dem Schedel tretenden Nerven in Anschlag
bringen, besitzt eben deswegen weit gröfsere
Fälligkeiten, die durch das Nervensystem
ihm zugefiihrten Eindrücke zu ordnen, zu
behalten, zu Vergleichen, den Unterschied
darzustellen, und im Verhältnisse dieses Un-
terschiedes auf die Organe des Körpers zu-
rückzuwirken. Vermöge dieser ausgezeich-
neten Kräfte wird das automatische Leben des
Menschen so sehr abgeändert, und die phy-
sisch - chemischen Bewegungen durch die
mechanischen Impulsionen des Nervensystems
so mannigfaltig modifizirt, dafs schön in
dieser Hinsicht auch der menschenähnlichste
Affe weit lünter dem Menschen zurückstehet.
Jeder durch die Sinne geschöpfte und dem
Gehirn überbrachte Eindruck macht schon
das mannigfaltigste Spiel von Bewegungen
rege, welche durch die Vergleichung schon
vorher gehabter Eindrücke in dem Seelen-
organ entstehen. Ein aus den zwei zarten
Fäden der Hirnnerven entstandener, und mit
allen übrigen Nerven des Körpers in Verbin-
dung stehender Nerve, den man deswegen
den sympathischen nennt, theilt diese Bewe-
 
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