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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0053
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Trennung des überschüssigen Sauerstoffs vom
Blute bemerkt man noch nicht in den letzten
kleinsten Theilungen der Arterienzweige,
und nicht in dem gröfsten Umlaufe der Ende
des Aortensystems; und den gänzlichen
Mangel an diesem Sauerstoff zeigt schon das
Blut des ersten aus den letzten Arterien-
geflechten, und in dem kleinsten Kreislaufe,
z. B. der Kranzader des Herzens, nur also
zwischen dem Ende der Arterien, und dem
Anfang der Venen wird das Blut entsäuert.
Hier aber ist es, wo dieser flüssige Saft mit
den starren Theilen der festen organischen
Theile in Berührung kömmt; also ist es
hier, wo vorzüglich durch die Bindung des
Sauerstoffs an den Kohlenstoff das Spiel der
Verwandtschaften in den organischen Theilen
beginnt, welches wir den Lebensprozefs
nennen, und von welchem die lebendigen Be-
wegungen nothwendige Folgen sind. So wie
der Sauerstoff durch die Lunge und Haut
dem Körper des Menschen zugeführt wird;
so werden die andern Bestandtheile durch den
Mund, als Nahrungsmittel in den Körper des
Menschen aufgenommen; diese kommen selbst
aus den organischen Reichen, und werden
 
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