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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0059
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alle Organe des Körpers in dem genauesten
Zusammenhange, und tropfbare Flüssigkeiten
lassen sich leicht aus einer Zelle in die andere
übertreiben; und nur unter diesem Gesichts-
punkt läfst sich eine gleichförmige Vertheilung
der Flüssigkeiten zwischen die starren Theile
des Organismus denken, welches doch eine
der ersten Bedingungen des Lebens ist.

Aus diesem alle Organe bildenden Zellstoffe
sind nun vorzüglich die Kanäle gewebt,
welche in den Thieren von vollkommnerem
Baue eine bestimmte Säftemasse führen, welche
wir das Blut nennen. Das Herz, ein starkes ,"
aus dichten in verschiedenen verwebten Mus-
kelfasern bestehendes Organ, liegt gleichsam
am Anfange dieses Gefäfssystems. In den Sauge-
thieren besteht es aus zwei Höhlungen, welche
durch eine gemeinschaftliche muskulöse Schei-
dewand zusammenhängen, und deren jede
aus einer Kammer und Vorkammer besteht.

Aus jeder Kammer wird das Blut fortge-
trieben in die verschiedenen Organe des Kör-
ders durch eine Art von Gefäfsen, die wir
die Schlagadern nennen, und kömmt zurück
durch ein besonderes Gefäfssystem (die Blut-
adern) , deren Stämme sich in die Vorkammern
 
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