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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0066
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4*

zittert. Die in der Zelle zurückgebliebene
Lymphe sammt denjenigen von dem festen
Organismus getrennten Theilen wird nun
durch ein besonderes Gefäfs System (das Saug-
adersystem) aufgenommen. Dieses besteht
aus sehr feinen, kaum eine Viertellinie im
Durchmesser enthaltenden, mit sehr vielen
Klappen versehenen durchsichtigen , aus einer
einfachen schleimigen Zellhaut gewebten Ka-
nälen , welche theils durch die Ziehkräfte ihrer
Wände wie Haarröhrchen, die noch durch
die Muskelbewegung unterstützt werden,
theils aber durch die Reitzkräfte der Blut-
lymphe , die ihr unmittelbar aus dem Ader-
system in den häufigen Drüsen beigemischt
wird, in einem sehr ausgedehnten, alles Zell-
gewebe des Körpers durchziehenden Netze,
zuletzt in einen gemeinsamen Stamm, den
Brustgang, sich endigen, der die aus allen Thei-
len des Körpers erhaltene Lymphe gröfstentheils
in dem Winkel zwischen der Hals- und Schlüs-
selbeinblutader der linken Seite, wo diese
beiden Adern in die heruntersteigende Hohlader
zusammenfliefsen, dem Blute beimischt.

Die mechanischen Kräfte des Kreislaufes
liegen also:
 
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