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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0103
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läge des Nervensystems ausmachen. Wenn
wir das Hirnmark und, die von seiner äufsern
Scheide entkleidete Nervenpulpe in den Stäm-
men und ihren Zweigen mit dem Vergröfse-;
rungsglase betrachten; so bemerken wir die
so eben beschriebene Gestalt seiner gleich-
artigen Theile, welche schon M o n r o so
schön als wahr abgebildet hat. *

Mehr noch in frisch geschlachteten Thie-
ren, wenn mit der thierischen Warme noch
nicht alle Erregbarkeit erloschen ist. In Men-
schen , denen der Kopf abgeschlagen worden ,
und in denen ich das Gehirn sogleich unter-
sucht habe, zeigt sich diese Anhäufung von
Kügelchen bei einer viel gröfsern Weichheit,
und fast Flüssigkeit des Hirnmarks. —■ Erst
dann, wenn,die thierische Wärme erloschen,
und alle Erregbarkeit des Körpers verschwun-
den ist, treten diese Kügelchen einander näher,
bilden gleichfalls eine Faserform, und das
Hirn - und Nervenmark wird fester und sein
Zusammenhang zäher. Diese Festigkeit der
Hirnmasse wird noch um vieles vermehrt,
wenn man solche Säuren mit derselben in
Berührung bringt, denen der Sauerstoff nur

2 On nervoiis System. Edimtnirgh. ijS5, Table -XXVII.
 
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