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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0113
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gänzlich verschwindet. Daher rührt es, dafs
der Mensch die Einwirkung des Nervensy-
stems aufsein Gefäfssystem, auf seine Ver-
dauungswerkzeuge, auf die Organe der Ab-
sonderung und Ernährung weit stärker em-
pfindet, als die unteren Thierklassen, und
dafs die niedrigsten derselben dem Einflufs
des Nervensystems so wenig ausgesetzt sind ,
dafs auch .ohne dasselbe die wesentlichsten
Bewegungen des Lebens ununterbrochen fort-
gesetzt werden können.

Die Absicht, die ich in diesem Kapitel
hatte, die Quelle der Lebensbewegungen in
dem Thierkörper, und vorzüglich in dem
Körper' des Menschen aufzusuchen,. ist, dem
Arzte und Menschenfreunde den Gesichtspunkt
festzusetzen, auf den er seine ganze Aufmerk-
samkeit richten soll, wenn die Forderung an
ihn ergeht, den unterbrochenenLebensprozefs
wieder in Gang zu bringen. Es ist leider
nur zu., bekannt, wie tumultuarisch hier das
Verfahren der Ärzte ist, wie sie in einem
Augenblicke, wo alle Umstände dringende
Hilfe von ihnen fodern, eben deswegen, weil
ihr Gesichtspunkt nicht figirt ist, von einer
gepriesenen Verfahrungsart zur andern über-
 
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