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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0137
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angelegten Mechanismus, und ich mochte
sagen, von einer automatischen Nervenwir-
kung ab.

Der grofse sympathische Nerve liegt an
dem äußeren und hintern Theil der Lunge;
der Zwerchmuskel an dem vordem und innern
Theil derselben. Letzterer verbreitet sich
unmittelbar an den Zwerchmuskel, jener ist
in jedem Zwischenrippenraume durch ein an
das Ganglion abgehendes Fädchen mit jedem
Interkostalnerven verbunden, die sich nach-
her an die zur Erhebung der Knochenbrust
bestimmten Muskeln verbreiten. Beide Ner-
venstämme liegen in der Brüsthöhle dicht an
den Lungen, und es ist nothwendig, dafs bei
der langsamen Verbrennung, die zwischen
dem Blute und dem Sauerstoffgas vor sich
geht, wobei der, in die Gestalt eines Halbgases
verdichtete, Sauerstoff die Gefäfse und das
zarte Gewebe der Lunge durchdringt, diese
Nervenstämme, die eine vorzüglich grofse
Ziehkraft zu diesem feinen Halbgas zeigen,
sich damit anfüllen, und dadurch nach meh-
rern Pulsationen des Herzens endlich die Kraft
erlangen, auf das Zwerchfell und die Zwi-
schenrippenmuskeln zu wirken, und dadurch
 
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