Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0140
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext


n5

automatische Nervenerregung der Athmungs-
Organe nenne»

Letztere hängt vom Blutlaufe ab, und
unter diesen zwei Verrichtungen wird hier
der engste Kreis geschlossen. Durch das
Athmen wird das Blut oxygenirt, und das
oxygenirte Blut wirkt wieder auf die durch
die Brust laufenden Nervenstämme, um die
Erhebung des Thoraxes und das Herunter-
sinken des Diaphragma's zu bewirken, wovon
das Athmen abhängt.

Es ist also auch hier klar, dafs die ganze
Wiederherstellung der Lebensbewegungen in
Scheintodten einzig von der Oxygenation des
Blutes abhängt, und dafs derjenige, der die
Verrichtungen des Athemholens wieder in
Gang bringen will, keine andere Absicht dabei
haben mufs, als durch die hier eingebrachte
Luft das Blut zu oxygeniren. Weit entfernt
also, dafs das Athemholen dem Herzschlag
vorgienge, sehen wir zuerst das Herz sich
bewegen, und erst dann das Athmen erfolgen,
wenn mehrere Pulsschläge geschehen sind.
Denn erst röthet sich das Blut; es bewegt sich
sodann aus den Arteriengeflechten der Lungen,
in welchen es stockte, gegen die Lungenvenen,
 
Annotationen