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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0158
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i33

Wir können also bei Scheintodten den
Sauerstoff entweder nur in Form eines Gases,
oder mit noch geringerer Expansivkraft ver-
sehen anwenden; nur darf derselbe nicht in
tropfbarer, noch weniger in einem festen Zu-
stande sich befinden: denn, wie ich schon
mehreremale gesagt habe, und nicht oft genug
wiederholen kann: der Sauerstoff mufs dem
Blute in einer elastischen Form beigemischt
werden, weil er durch die Grade einer lang-
samen Verbrennung durchgeführt werden
mufs, von welcher einzig die Phänomene des
Lebens abhangen.

Also chemische Wirkung des Sauerstoff-
gases auf das Blut ist. es, welche wir, wenn
alle Zeichen des Lebens erloschen sind, bei
der Hilfleistung an Scheintodten bezwecken
müssen. Wir dörfen uns den Körper keines-
wegs als einen solchen denken, in welchem
die Erregbarkeit zugegen ist, und wo es nur
der Reitze bedarf, um dieselben in das Pro-
dukt, das Erregung ist, umzuwandeln. Nein,
wir müssen uns vielmehr den Körper des
Scheintodten als einen solchen denken, der
zwar noch erregbar ist, aber nicht eher, bis
dem Vorrath seiner Saftmasse das elastische
 
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