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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0165
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l4<5

lim dieselben dadurch fähig zu machen , in den
Gefäfsen bewegt zu werden, und den Sauer-
stoff der Atmosphäre mit sich zu verbinden,
pie Behutsamkeitsregeln, welche man hier
anwenden mufs, um nicht durch eine zu
schnelle Expansion eine Entmischung in den
flüssigen Stoffen, und eine Zerstörung' des
Organismus in den festern Theilen hervorzu-
bringen , und dadurch die Möglichkeit der
Rückkehr der Lebensbewegungen völlig zu
zernichten; werde ich in der zweiten Abthei-
lung des dritten Kapitels dieses Abschnittes
weitläufiger vortragen.

Ein anderer Weg, wodurch das Sauer-
stoffgas aus dem Dunstkreise, und zwar in
viel gröfserer Menge als durch die Haut, dem
Blute zugemischt wird, ist die Lunge. Es
ist also vor allen Dingen bei Scheintodten
darauf zu sehen, dafs dieser Weg offen und
dem Eindringen der Luft durch die Bänder
des Kehlkopfs kein Hindernifs sich entgegen
stelle. Dieses Erfodernifs ist um so drin-
gender, als der Scheintodte auch bei allem
Zuflufs von Sauerstoff, der ihm durch die
Hautgefäfse mitgetheilt wird, nie soviel auf
einmal auf diesem einzigen Wege erhalten
 
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