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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0167
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i4a

Körper von der Oxygenation des Blutes im
Mutterkuchen eines Theils abhangen, so lange
dasselbe noch nicht geboren ist; nach der Ge-
burt aber diese Verrichtung sogleich mit jener
des Athmens abwechseln mufs, wenn der
scheintodte Zustand nicht eintreten soll: so
ist es eine nothwendige Folge, dafs, wenn
der Uterus zusammengezogen und die Nach-
geburt gelöfst ist, die Wege offen seyen, durch
welche die Luft der äufseren, den Körper des
Kindes umgebenden, Atmosphäre in die Lunge
eindringen könne. Diese Luft mufs in das
Gewebe der Lunge - eindringen , noch ehe
eine Erhebung des Thorax und ein Nieder-
sinken des Zwerchfells erfolgt; denn das
Athmen selbst ist erst eine Folge der in der
Lunge schon vorher geschehenen Oxygena-
tion , und des Reitzes des Stammes des auf
den Rippenköpfchen in den beiden Brust-
säcken heruntersteigenden sympathischen Ner-
ven , und des zwischen den Lungen und dem
Herzbeutel sich an das Zwerchfell verbrei-
tenden phrenischen Nerven, welcher auto-
matisch ist, und von dem Übertreten des
Sauerstoffhalbgases an die erwähnten Nerven-
stämme und seiner Leitung in die Muskel»
 
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