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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0195
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i7o

eine allmählige Aufthauung die Mischung
der flüssigen Bestandtheile nicht verändert
wird; so verbinden sich dieselben wieder
nach und nach mit dem Sauerstoffgas, das
ihre Zwischenräume erfüllt, und bekommen
eben dadurch die Fähigkeit wieder, sogleich
eine Erregung in den Wänden der Gefäfse
hervorzubringen. Wenn man daher einen
erstarrten, erfrornen Körper wieder beleben
will; so mufs man denselben gleichförmig
und nur langsam erwärmen, vom niedrigsten
Wärmegrad anfangen und so langsam und
allmählig zu gröfsern Graden fortschreiten.
Man legt daher den erfrornen Körper in ein
Schneelager und überdeckt ihn zwei bis drei
Centimetres hoch mit Schnee, wobei nur die
Mund - und Nasenöffnung frei gelassen wird.
Der Schnee, der an und für sich keinen
gröfsern Wärmegrad als o Reaum. annimmt,
gibt also in Berührung mit dem Körper von
seinem Wärmestoffe ab, und bringt ihn an die
Grenze des Thauens, aber langsam, zurück.
Wenn der scheintodte Körper einige Zeit mit
Schnee bedeckt gelegen hat; so fängt man nun
an , die Oberfläche des Körpers mit Schnee
zu reiben, Bei dieser Operation wird ein
 
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