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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0201
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von Stroh sind daher jenen aus Pferdehäareri $
und wollene Decken denen aus andern Stoffen
verfertigten weit vorzuziehen. Man würde
sich aber sehr irren, wenn man glauben
wollte, man müsse, um den scheintodten
Körper geschwinder zu erwärmen, denselben
in ein erwärmtes Zimmer bringen. So noth-
wendig zur Erneuerung und Vermehrung des
Lebensprozesses die äufsere Mittheilung der
Wärme ist, die auf oben angezeigte Art
geschieht; so nachtheilig ist eine warme
und durch die Hitze ausgedehnte Luft eines
verschlossenen Zimmers i denn die nothwen-
digste Bedingung zur Wiederbelebung des
Scheintodten ist die häufige Zuführung des
Sauerstoffes zu den Organen, welche während
dem Leben dieses äufsere Prinzip des Lebens
aufzunehmen bestimmt "sind. Diese Zufüh-
rung aber geschieht durch die auf der Ober-
fläche der Haut, und in dem Gewebe der
Lunge unterhaltene langsame Verbrennung
des Sauerstoffgases mit den Stoffen des in die
Gefäfsplexus eingetriebenenBluteS; Nun wis-
sen wir aber, dafs eine kältere und folglich
dichtere Luft dem Sauerstoffgas eine gröfsere
Berührungsfläche gestattet * als eine wärmere
 
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