Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0203
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
178

Scheintödten sehr vieles an; denn da die
Wärme die Kräfte der Verwandtschaften der
Aggregation des thierischen Stoffes vermin-
dert, und dadurch jene der chemischen Zer-
setzung begünstiget; so wird sie eben so
gut die Wiederkehr des Lebens unmöglich
machen, indem sie die Oxydation des Blutes,
das heilst, die Gerinnung des Faserstoffs her-
vorbringt, als sie dasselbe befördern kann y
wenn sie nur die langsame Verbrennung, das
ist, die Oxygenation des Blutes, befördert. •

III.

Das Anbringen sauers toffhaltiger
Stoffe auf die Oberfläche der
Haut.

Es fehlt nicht an Beispielen, dafs schein-
todte Menschen schon dadurch ins Leben
wieder "zurückgekehrt sind, dafs man sie,
gehörig erwärmt, einer reinen Atmosphäre
ausgesetzt hat. Hier hatte ohne allen Zweifel
das in den Geflechten der Haut stockende Blut
das an- der Oberfläche des Körpers es berüh-
rende Sauerstoffgas der atmosphärischen Luft
aufgenommen, wodurch dasselbe die Fähig-
keit erhielt, auf das Venensystem zu wirken,
 
Annotationen