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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0205
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i8o

in dieLunge einzublasen; so vortheilhaftwird
es seyn, auch dahin seine Sorge zu richten ,
dafs das belebende Prinzip in seiner gehörigen
Form durch die Plexus der Haut in das Blut
eindringe;

Die Hautfläche eines gesunden Menschen
saugt aus ; der Atmosphäre beständig den
Sauerstoff auf, und mit den Bestandtheilen
des Blutes vereinigt, dringt derselbe beständig
in das Venensystem des Körpers ein. Der
Mensch bedarf in diesem Zustande zur Vollzie-
hung des Kreislaufes der Säfte keines gröfsern
*Vorrathes von Sauerstoff, als derjenige ist,
den er aus dem Dunstkreise schöpfen kann.
Eine, gröfsere Menge desselben würde sogar,
wie Versuche g^^g' haben, ihm schädlich
seyn und seinem Leben gefährlich werden
können.. Der Scheintode hingegen, bei wel-
chem alle Lebensbewegungen stocken, bedarf
allerdings eines gröfsern Zuflusses desselben;
denn, gleichwie eine stillstehende Maschine
weit mehr Kräfte erfordert, sie in Bewegung
zu setzen, als eine, wenn sie einmal in Be-
wegung ist, braucht, sie darin,mit gleicher
Geschwindigkeit zu erhalten; so verhält es
sich auch mit den Kräften, die das Leben
 
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