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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0217
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System zu wirken gesucht, und selbst die
Humoralpathologen, welche nur von Säften-
verderbnifs zu sprechen gewohnt waren, haben
ihre Heilmittel gröfstentheils aus jener Klasse
des Arzneivorrathes hergeholt, welche durch
ihre flüchtigen Bestandteile nur eine mecha-
nische Erregung des Nervensystems hervor-
bringen konnten. Kein Wunder also, wenn
in den neuern Zeiten der gröfste Theil von
Ärzten unter Browns Anleitung alle chemi-
schen Veränderungen in dem lebenden Körper
übez-saherj, und nur ihre ganze Heilart auf
diese mechanische Einwirkung auf das Ner-
vensystem einschränkten.,

Man kann nicht läugnen, dafs veJszüglich
in dem Menschen, wo ein grofser Uberschufa
des Nervenmarkes in dem Gehirne über die
Nervenstämme, die aus ihm und seinem
Fortsatze, dem Rückenmark, hervortreten,
sich zeigt, und wo deswegen die Herrschaft
des Nervensystems auf das automatische System
sehr grofs ist, alle auf die Nerven angebrachten
Reitzmittel das automatische System kräftig
treffen müssen; und es ist daher auch zu
erwarten, dafs durch diese-indirekte Heilart
oft selbst in dem airtoxtiatiscilen System der
 
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