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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0238
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werde. Aus dieser Ursache hat man zuweilen
nicht ohne Erfolg mechanische Reizmittel
auf den Schlundkopf angebracht, und dadurch
schnell die mit Eckel begleiteten Zusammen-
ziehungen des Magens hervorgebracht, die
dann die Erregung der Werkzeuge des Athem-
holens zu einer schnellen und erwünschten
Folge hatte. Dem wissenschaftlichen Arzte ist
es vielleicht nicht gleichgültig zu wissen, dafa
diese plötzliche Wirkung, die ein mecha-
nischer Heiz des Schlundkopfs hervorbringt j
blos von der Affektion der weichen Nerven
herrührt, die aus dem Anfange des sym-
pathischen Nerven noch oberhalb des obern
Halsknotens, oder auch aus demselben hervor-
kommen: denn da der Schlund der ganzen
Länge nach nun vom grofsen symphatischen
Nerven keine weiteren Zweige erhält, als
welcher ganz durch den ihn durch die Brust- «
höhle begleitenden Stimmnerven versorgt
wird; so kann dieser Reiz nur wieder auf die
Brustorgane und auf die Werkzeuge der Ver-
dauung zurückwirken.

Diese Wirkung auf den Schlundkopf
geschieht gewöhnlich mittelst einer Feder-
spule, die man zu diesem Ende in den Rachen
 
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