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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0247
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S22

unter allen Umständen und in jedem Zeitraum«
des Scheintodtes erwarten wollte. Umsonst,
und unzweckmäfsig wird der Arzt alle Ner«
venreitze verschwenden, wenn er nicht Grund
hat zu erwarten, dafs die chemischen Ver-
hältnisse in den Säften wieder eingetreten,
oder noch nicht verändert worden sind; denn
diese sind es, welche die nothwendigen Bedin-
gungen der Lebensbewegungen sind, welche
wir sowohl in dem automatischen System der
Gefäfse, als in jenem der Nerven, hervor-
zubringen suchen.

Da nun die Verrichtung des Athemholens
ursprünglich eine Nervenerregung ist; so
dörfen wir nur durch Reizmittel auf die diese
Verrichtung beherrschenden Nervenstämme
wirken, wenn wir versichert seyn können,
dafs durch Hilfe der schwachen Verbrennung
die chemischen Verhältnisse in den festen
Theilen eingetreten sind, und sich nun im
Gefäfssystem eine vollständige Erregung, und
im Nervensystem die gehörige Empfänglich«
keit für Reizmittel erwarten läfst.
 
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