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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0248
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Dritte Abtheilunsr.

o
Wirkung auf die Nerven der Haut,

Wenn wir durch die Reitzung der Sinn-
nerven und der Nerven des Speisekanals den
in des menschlichen Körpers verborgensten
Höhlen laufenden Stamm des grofsen sympa-
thischen Nerven zu treffen die Absicht hatten ;
so kann dieses unser Zweck nicht seyn, wenn,
wir auf die Nerven der Haut wirken.

Die zahlreichen Nerven des Gemeingefühls,
welche aus dem Rückenmark ihre Wurzeln
ziehen, und sich erst durch die mannigfal-
tigsten Organe der Bewegung, und zuletzt in
der Peripherie des Körpers verbreiten, und
ihre letzten Fäden mit dem dichten Zellgewebe
verweben, welches das Leder der Haut bildet,
stehen mit dem grofsen sympathischen Nerven
in nicht so naher Verbindung, als dafs sich
durch die Reitzung derselben eine mittelbare
Einwirkung auf die Organe der Vitalität
erwarten liefse. Die ganze Absicht des Arztes
kann hier nur seyn, die in der Haut in Fäden
verbreiteten Nerven zu reitzen, damit auf die
unzähligen Geflechte, welche über das ganze
Leder der Haut hervorstehen, gewirkt, und
 
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