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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0027
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— ic; —

ond auch in dieses wieder sich auflöst; auf die
nemliche Art ist in den edleren Organismen end-
lich aus dem Gefäfssystem durch die Steigerung
seiner Thätigkeit ein Nervensystem geworden.

§. 12.
Dieses Nervensystem ist aus dem edelsten.
thä'tigstenTheil des Gefäfssyslems hervorgegangen.
Es ist entstanden durch eine unendliche Verfei-
nerung seiner Aeste, und durch die Anhäufung
des thätigsten Elements in ihnen. Das mit der
Sauerstoffatmosphäre umhüllte Eyweifsstoffkügel-
chen ist das Element des Nervensystems. Diese
sphäroidischen Formen häufen sich in den lezten
feinsten Endungen des Karotiden und Vertebral-
schlagadersysteme an, welche am Menschen dem
Boden der linken Herzhöhle zugewandt sind,'
und daher das so eben aus den Lungen kommen-
de das regste geistigste Blut führen. Die Gefäfs-
haut des Gehirns nimmt dieses Blut auf, sie ist
aus den feinsten Verzweigungen beider Systeme
gebildet, und sie geht unmittelbar in die Rin-
densubstanz des Gehirns über. Die Rindensub-
stanz des Gehirns ist daher der Uebergang des
Gefäfssystems in das Nervensystem. Der Mittel-
 
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