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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0030
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y

— 22 —

§• 14-

Die Rindensabstanz erscheint nicht nur an
der ä'ufsern Oberfläche der Hemisphärien des
Gehirns, wo die faltige Gefäfshaut die Windun-
gen bildet, sondern auch im Innern, wo die
Gefäfshaut selbst in die Hirnsubstanz hineinsteigt,
oder grosse Gefäfse sich zerästeln und ins Ner-
venmark potenzirt sich veredeln: so sehen wir
dafs vom Boden des hintern Hirnlappens in das
Cornu descendens ein grauer Gyrus hineinsteigt,
und sich von dem Mark der hintern Schenkel des
Schwippbogens bedckt gegen die Commissuram Ce-
rebri maximam aufwärts windet, und allmäh-
lig in das Mark derselben übergeht. Dieses ist
der gerollte Wulst, der von den Alten sogenann-
te Pes Hippocampi, diesen begleitet eine in einen
Gefäfsstrang zusammengewikelte Fortsetzung der
Gefäfshaut, Plexus choroidcus, welche mit jener
die von dem hintern Lappen des grossen und von
der obern Fläche des kleinen Gehirns hervor-
geht, und unter dem Gezclte des kleinen Hirns
über die Vierhiigel in die Zirbeldrüse bis auf
dieSehhügel hervortritt, sich vereinigt. Obgleich
die Gefäfshaut hier aufgerollt ist, um zu grossen
Zwecken der Hirnverrichtungen die Markhaut
 
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