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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0038
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_ 3o —

die peripherische Organe der Bewegung über-»
trägt. Doch lassen wir ihm diese irrige der wah-
ren Darstellung allerdings sehr nachtheilige Vor-
stellungsart. — Nach ihm sollen dann vorzüglich
8 Markbündel gegen das Gehirne hineintreten,
das sind: i) Die Corpora pyramidalia, welche
in die Markbündel des Gehirns unter der ring-
förmigen Erhabenheit übergehen. 2) Die Mark-
schenkel des kleinen Gehirös. 3) Die Mark-
schenkel desselben zur Brücke des Varols. 4) Die
nach ihm gegen das Corpus olivare sich fortsetzen-
den Augenbewegungs und WiilisichenBeynerven.
Wenn wir die lezte Thatsache ausnehmen, die
offenbar falsch ist, da nur ein Theil (des Nervi
oculo-motorii aus dem Mark der Pyramidalkörper
seinen Ursprung zieht, der Beynerve aber offen-
bar aus dem Halstheil des Rückenmarks zwischen
den vorder- und hintern Faden der Cervicalner-
ven entsteht, so sagt uns Hr. Dr. Gall hier nichts
neues, und weniger als wir bisher gewufst haben.
Er lese z. B. Malacarnes Encephalotomia nuova,
wo er noch mehr Wurzeln des Nervi Oculo-mo-
torii finden wird, als jene die aus den Pyra-
midalkörpern entsteht.
 
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