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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0048
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— 4« —
Zirbeldrüse „ den Trichter, die Hypophysis Cere-*
bri davon ausnehmen- r) Er glaubt aber dafs
diese doppelten Organe nicht immer gleiche
Dienste verrichteten, und dafs eins, wie er siel»
ausdrückt; en Reserve seyn könne s~) während,
dem das andere wirke, und darinn scheint er
Unrecht zu haben. Alles Nervenmark, ehe es sich,
xu Nerven konstituirt, geht mit dem von de?
andern Seite Verbindungen ein, diese Verbin-,
düngen sind partielle Durchkreuzungen de$
Marks oder seiner- Fäden , am deutlichsten
wird dieses am Sehnerven bemerkt, wenn die
eine Seite vor der Vereinigung geschwunden ist.
Die Sehwindung trift alsdann beide Sehhügel der
andern Seite aber nur zur Hälfte.. YV'ir sehen
aber darum mit beiden Augen nur einen Gegen-
stand, denn der Eindruck theilt sich in die Seh-»
hügel, der Gesichtssinn wird aber durch beide
Augen intensiv stärker, weil die analogen Ner^
venfäden der Retina ans beiden Augen sich hin-
ter der Verbindung verdoppeln, welches nicht

X). Hrn. Dr. Galls. Vorlesungen., herausgegeben von SxU

pert. Berlin 180?. I, Vorl. S, 15»
» BischoJfs Darstellung. S, 58,
 
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