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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0053
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ih das Mark veredelt worden, nicht das Mark
in die Rindensubstanz übergegangen. Es giebt
kein Thier, welches ein blofses Rückenmark
hätte, auch das niedrigste derselben zeigt an
einem besondern Ort des Nervensystems einige
Markknoten , welche die Nerven ihrer Sinnes-
organe aufnehmen, und diese Markknoten gehen
alsdann in das Rücken- oder Abdominalmark
über , wie dieses bei den Würmern und Insek-
ten wirklich der Fall ist. Diese Hügel der Sin-
nesorgane liegen mehr ausgebildet in der Sche-
delhöhle der Fische und Amphibien, und nur;
in den Vögeln und in den Sä'ugthieren produ-
ziren diese ein höher poteßzirtes Organ: die
beiden Hä'misphä'ren des Gehirns, welche in dem
Menschen so ein ausgezeichnetes Verhä'ltnifs gegen
die übrigen Theile der tfirnmasse haben. Die
Markschenkel, welche die Anfänge des Rücken-
marks bilden, hängen sowohl mit den Sinnes-
hügeln als dem Mark der Hämisphä're zusammen,
und man mufs eher sagen $ dafs sie sich aus dem
Mark beider Organe entstehend aus demSchedel
gegen den Wirbelkanal fortsetzen. Das Gleich-
nifs also, wodurch d er Caudex Medullae spinalis mit
einem Pflanzenstengel, das Hirn mit der Blüthe
 
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