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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0056
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~ 48 —

Sinnesnerven als die "Wurzeln des Gehirns be»
trachten. Ihre Vergröfserung und Erweiterung
in dem Sinneshügel untersuchen, denn ihre
Fortsetzung in edleren Organismen in das Mark
der Hämisphä'ren und zu gleicher Zeit in die An-
fänge des Rückenmarks darstellen. In den nie*
drigen Organismen aber den unmittelbaren und
alleinigen Uebergang des Marks der Sinneshügel
in die Anfänge des Rückenmarks zeigen. Man
dürfte aber bei dieser Darstellung nicht verges*
sen, dafs die eingeschlagene Ordnung nur künst-
lich seye, dafs vielmehr alle diese Organe des
Gehirns in einem unmittelbaren Zusammenhang
stehen, zu gleicher Zeit erzeugt worden, und dafs
das Nervenmark durch die Potenzirung des Ge*
fäfssystems hervorgegangen seye.

§38-
2) Einen andern Grund, dafs das Rücken*
mark nicht aus dem Gehirne, sondern das Hirn
aus dem Rückenmark komme, giebt ihm das Bey*
spiel der Acephalie. Es ist unbegreiflich, wie
Hr. Dr. Gall so etwas Leuten sagen konnte, die'
doch auf einer hohen Stufe von wissenschaftli-
cher Bildung stehen, ohne belacht oder wenig-
 
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