Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0070
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
— 6z —

Schuppentheils der Schläfbeine einnehmen u. s.w.,
unter den Muskeln des Hinterhaupts soll das
Organ des Geschlechtstriebes verborgen liegen,
u.s.w.: wie Ia'fst sich aber an diesen Stellen
von einer hier nach aufsen hervorstehenden Er-
höhung des Knochens auf eine gröfsere Aus-
breitung des darunter liegenden Gehirntheils
schliefsen , da das Gehirn hier selbst nicht auf
die Bildung der äufsern Schedeltafel, sondern
ganz andere und.äufsere Ursachen darauf gewirkt
haben?

§ 48-
Und in der That, das Gehirn wirkt nur
sehr mittelbar auf die Bildung desSchedcls. Die
Entstehung der Schedelhaube und des Gehirns
sind gleichzeitig. Diese umfafst beim Fötus eng
das Gehirn, und wenn an manchen Stellen der-
selben die Verknöcherung beginnt, so breitet

i
sie sich nur in den Zellchen dieser Haut aus,

welche von dem Gefäfssystem am entferntesten
sind. So wie sie auch an den Stellen zuerst
entsteht, welche von den grofsen Aesten am
meisten entlegen sind : So bleibt oben von die-
ser Haut noch das Periosteum, unten die Dura
 
Annotationen