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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0071
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membrana. Und die Anfangspunkte der Ver-
Jtnöeherung der breiten Schedelknochen sind
z.B. am Tuber frontale, ,Tuber parietale, in der
Mitte des Partis lambdoideae, in der Mitte der
Partium condyloidearum des Hinterhauptbeins.
Aber selbst die Gefäfse , welche die Lymphe,
aus der die Verknöcherung der Schedelhaut ge-
schieht , in die Zellen derselben hineinführen,
sind von den Hirngefafsen sehr verschieden, und
alle Zweige der Carotidis facialis, dahin gehören,"
sowohl die Arteria frontalis, temporalis, auricu-
laris posteriot, und occipitali,s welche sich am
äufseren Schedelgewölbe vertheilen, als die Arte-
ria meningea media, welche gröfstentheils die
harte Hirnhaut Versorgt. Von diesen dringen
die feineren Aeste durch die Schedelknochen, und
entleeren ihre ernährende Lymphe in die diploe-
tische Substanz dieser Knochen. — Wir dürften
also schon diesem nach nicht erwarten, dafs das
"VV««hstnum und die Abnahme des Schedels im-
mer mit der Erweiterung und Verminderung der5
Gehirnmasse gleichen Schritt ginge, besonders
wenn wir jezt noch bedenken, dafs, aufserdem,
dafs das Hirn durch ganz andere Gefäfse gebil-
det und unterhalten wird, noch so viele ä'ufere
 
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