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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0080
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Ich habe eben den Kopf eines Störs vor mir
(Acipenser Sturio L.) wo es schwer zu enträthseln
ist, wenn man selbst den skeletirten Kopf be-
trachtet , in welchem Theil der ungeheueren
Knochenmafse die Höhle verborgen liegt, welche
das nur sehr kleine Gehirn dieses Fisches ein-
schliefst. In Thieren von ausgedehnterem Ner-
vensysteme steigt nun freylich die Hirnkapsel
mehr hervor, aber sie steckt doch immer vorn
in der Nasenhöhle, und hinten zwischen den
Muskeln des Halses, die auf ihre Bildung den
entschiedensten Einflufs haben. An beiden Sei-
ten ist das Gehörorgan und die Kauwerkzeuge,
welche die äufsern Knochenlamelle in verschie-
denen Richtungen, und nach dem Grade ihrer
Stärke von der innern abziehen, und dadurch
die Schedelform an ihrer äufsern Oberfläche
mehr oder weniger verandern können und
müfsen. Selbst im Kopfe des Pferdes, des Och-
sen, u. s. w. liegt die Schedelhöhle versteckt
zwischen den Knochen des Gesichts und den
Protuberanzen des Hinterhaupts. In den edlern
Thiergattungen aber, und vorzüglich im Men-
schen tritt zwar die Schedelhöhle mehr hervor,
und sowohl das Gesicht als die Hervorragungen
 
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