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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0095
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- 87 - ,

§• 63.
Noch mehr als die Gelehrten des ersten
Ranges, aber mufste Hr. Dr. Gäll durch seine
Hirn-und Organenlehre die Halbgelehrten ge-
winnen, denen er nun auf einmal den Schatz
der Weifsheit zu öffnen versprach, welche un-
kundig mit den Fortschritten der Wissenschaf-
ten in unsern Tagen glaubten und wähnten, sie
würden in wenig Stunden in vollen Zügen, alle
die wichtigen anatomischen und physiologischen
Lehren trinken, nach welchen bisher alle auch
die berühmtesten Männer umsonst gerungen
hätten; Hr. Dr. Gall seye der Mann, der ein
neues Feld geöffnet, und alle diese dem Men-
schen so wichtige Wahrheiten in einem nufsar-
tigen Vehikel eintrichtern könne, und wirklich
nach geendigten Cursus glaubten sie die Wei-
hen als Seher empfangen zu haben, schwuren
auf jedes Wort ihres Lehrers, und prägten Mün-
zen auf sein Werk.

§. 64.

Der nicht naturforschenden Klafse, wohin vor-
züglich der gebildetere Stand der Kaufleute gehört,
war Hrn. Dr. Galls Hirn- und Schedellehre von
 
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