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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0114
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_ io6 —

Es zeigt sich, dafs die Wirkungen in de»
organisch - vegetativen Systemen in der Regel
von dem Gehirne unabhängig sind, ob sie gleich,
durch d,ie Hirnwurzeln influirt werden können.

§• 83-

Was den Einflufs des Gehirns auf das sen-
sitiv« Leben betrifft, so fehlt viel, als dafs Herr
Dr. Gall auch nur die mechanische Einrichtung
dieses Theils des Gehirns kannte. Er wirft hier
alles durcheinander, indem er hinaus und zu-
rücktretende Nervenmassen in dem Hirne sucht,,
wo diese nicht sind.

Die Centralerreguqg des Gehirns ist durch
die peripherische Erregung der Sinnesnerven be-
gründet. Es ist wesentlich zu wissen, dafs vier
besondere Sinnesnerven von der Nase, dem Auge,
dem Ohre, und der Zunge in das Hirn hinauf-
steigen, welche alle als weiche und weifse Fä-
den in eigene Organe, welche ich die Sinnes.
hügcl nenne, übergehen. Der Riechnerven sezt
sich in das Corpus striatum, der Sehnerven in
den Thalamus Nervi optici fort, Der Geschma ck-
 
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