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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0130
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'•'-.

— 122 —

Hörnerven als einen harten Strang gegen den
Boden der vierten Hirnhöhle laufen, ohne dafs
derselbe sich dort, wie dieses bei allen guthö-
renden geschieht, zwischen der Rindensubstanz
des Hirnbodens in markigten Streifen auseinan-
der legte, o)

Hier konnte also im letzteren Falle wegen
mangelnder Ausbreitung des Hirnendes des Hür-
nerven kein Eindruck geschehen; im ersteren
Falle aber verloren sich die vorhanden gewese-
nen Eindrücke, so wie der Sinneshügel schwand.

§• 98-
Aus dem, was ich bisher erörtert habe,
ist es klar, dafs in jedem Gehirne Platze sind,
wo die Sinneseindrücke von aufsen aufgenom-
men und niedergelegt werden. Allein diese
Plätze können keine andere seyn, als die Sin-
neshügel, welche in dem inneren des Gehirns
verborgen sind.

o) Klinische Annalen der herzoglich medizinisch - chirurgi-
schen Krankenanstalt in Jena. Herausgegeben von
Ackermann und Fischer I. St. pag. 10t. et seq.
Siehe auch die dabei befindliche Tafel.
 
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