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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0142
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— 134 —
Gehirn nur durch zwey schwache Wurzeln zu-
sammenhängt , so trifft er dasselbe doch nun
stärker, und weil er auch der einzige Nerve ist,
der sich an die Organe des Lebens verbreitet,
so ist er nun der Ueberbringer von Eindrücken
in das Gehirn, welche im wachenden Zustand,
"wo die Thätigkeit gröfstentheils in dem Nerven-
system der willkürlichen Bewegung ist, nie da-
hin überbracht worden seyn würden.

§• 107-
Jeder unbefangene Leser wird aus dieser
skizirten Darstellung, welche ich von den wich-
tigen Erscheinungen desThierkörpers, demSchla-
fen, Wachen und Träumen gegeben habe, leicht
sich überzeugen, dafs sich und zwar noch weit
besser alle die Phänomene erklären lassen, ohne
dafs man eben Galische Organe anzunehmen
aöthig hätte, er wird einsehen, dafs nicht blos
eine, sondern alle Erscheinungen zu erklären, es
nicht hinreichend ist, wenn man blos das Ge-
hirn kennt, sondern dafs eine genaue anatomi-
sche Keuntriifs dos ganzen Nervensystems, vor-
züglich aber auch des ganzen Zusammenhangs des
Organismus erforderlich ist.
 
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