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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0144
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— 136 —

Organ bilde, welches die materielle Bedingung
jeder Geistesthätigkeit seye.

Wenn wir hier auch die Stimme des philo-
sophischen Anthropologen über die Möglichkeit
einer solchen Organenbildung schweigen lassen,
und unbedingt annehmen, es gäbe wirklich für
jedes eigene Gehirnvermögen ein eigenes Organ,
so ist es doch gewifs aus anatomischen und phy-
siologischen Gründen einleuchtend, dafs in der
Rindensubstanz des Gehirns diese Organe ihren
Sitz nicht haben können.

§. 109.

Denn erstens steht die Fortsetzung der Py-
ramidalkörper des verlängerten Marks, wenn
diese in dem Gehirne aufgesucht werden, nur
mit dem Sinneshügel und dem Centro meduj-
lari in "Verbindung, läuft aber keineswegs bis
in die Rindensubstanz, x)

§. HO.

Zweitens sind diese Markstreifen keineswegs
gegen die Oberfläche des Hivus hinaustretend,

x) Siebe Viq. d'Azyrs oft angefühlte 22te Tafel.
 
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