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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0188
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— t8o —

gan haben, da es nur mit der Thätigkeit des See-
lenorgans ist , und mit der schwindenden Thä-
tigkeit dieses Orgars aufhört. — Mithin kann
auch kein Organ für Zahlenverhältnifse Statt
finden.

§• 195-
7) Das Organ des Wortsinnes,

und
8) Das Organ des Sprachsinnes.

r' "Wörter sind artikulirte Töne; wer also
Worte behält ohne den Sinn, der übt den in-
neren Sinneshügel seines Hörorgans; produzirt
er diese Worte, so wirkt er durch die Nerven des
verlängerten Marks, vorzüglich den Stimm- und
Zungenfleischnerven auf diese Organe der Be-
wegung zurück. In der zusammenwirkenden
Thätigkeit also dieser Hirntheile liegt das Organ
des Wortsinnes. Diese Organe liegen aber am
Boden des Schedels , nicht auf der Augen-
höhle. — (!)

Der Sprachsinn soll in der Fertigkeit liegen
nicht allein die Wörter aufzufallen, sondern
 
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